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Pressetag II

Das Jagdgewehr auf der WerkstattbühneDer Barbier von Sevilla im Kornmarkt-Theater

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Das Jagdgewehr auf der WerkstattbühneDer Barbier von Sevilla im Kornmarkt-Theater

Bregenz, 3.8.18. Neben den verbleibenden sieben Carmen-Vorstellungen in der letzten Festivalwoche gehen zum Finale der 73. Bregenzer Festspiele zwei außergewöhnliche Musiktheater-Ereignisse über zwei sehr unterschiedliche Bühnen: Im Kornmarkt-Theater präsentiert das Opernstudio Gioachino Rossinis Der Barbier von Sevilla in der Regie von Brigitte Fassbaender, auf der Werkstattbühne gelangt Thomas Larchers Das Jagdgewehr in der Regie von Karl Markovics zur Uraufführung.

Erste Opernkomposition, erste Operninszenierung
Zum Saisonfinale präsentieren die Bregenzer Festspiele als Musiktheater auf der Werkstattbühne Das Jagdgewehr des Komponisten Thomas Larcher. Für die Regie der im Jahr 2013 vergebenen Auftragskomposition zeichnet der Schauspieler, Drehbuchautor und Filmemacher Karl Markovics verantwortlich, der erstmals eine Oper inszeniert. Michael Boder dirigiert das Ensemble Modern. Vorlage für Friederike Gösweiners Libretto ist das 1949 erschienene Bestseller-Buch des japanischen Schriftstellers Yasushi Inoue, das von der Einsamkeit eines Jägers erzählt, „dessen Jagdgewehr die ganze Last tief in Seele und Leib des einsamen Mannes drückt“. Der aus Tirol stammende Thomas Larcher trat seit 1992 mehrfach als Pianist bei den Bregenzer Festspielen auf, 2000 wurde erstmals eine Kammermusik-Komposition von ihm aufgeführt. Das Jagdgewehr ist seine erste Opern-Komposition.

Der aus Irland stammende Tenor Robin Tritschler singt die Rolle des Dichters anstatt Mark Padmore, der aus gesundheitlichen Gründen seine Teilnahme an der diesjährigen Festivalsaison vollständig abgesagt hat. Außerdem kommt es zu einer weiteren Umbesetzung, da sich die stimmlichen Anforderungen im Verlauf des mehrjährigen Kompositionsprozesses verändert haben. Anstatt Sophia Burgos singt Giulia Peri die Rolle der Midori. Im Konzert mit dem Symphonieorchester Vorarlberg (SOV) singt Sophia Burgos den Liederzyklus Illuminations anstatt des ursprünglich mit Padmore vorgesehenen Nocturne. Tritschler und Peri feiern mit dem Jagdgewehr-Auftritt ihr Debüt bei den Bregenzer Festspielen.

Die Uraufführung der von Intendantin Elisabeth Sobotka vergebenen Auftragskomposition ist am 15. August, es folgen zwei weitere Vorstellungen. Tickets sind verfügbar. Für die drei Vorstellungen sind insgesamt 1.098 Karten aufgelegt, von denen derzeit 810 gebucht sind.

Opernstudio: Der Barbier von Sevilla
Nach Vollendung des Mozart-Da-Ponte-Zyklus' im vergangenen Sommer, bringt das Opernstudio im vierten Jahr seines Bestehens Gioachino Rossinis Der Barbier von Sevilla auf die Bühne des Kornmarkt-Theaters. Für die Inszenierung zeichnet Brigitte Fassbaender verantwortlich.

Die Geschichte des 2015 von Intendantin Elisabeth Sobotka gegründeten Opernstudios ist eng mit dem Wirken Brigitte Fassbaenders verbunden. Die renommierte Kammersängerin und Gesangspädagogin begleitete vom ersten Jahr an die jeweiligen Vorbereitungen mit einer Meisterklasse, um die jungen Sängerinnen und Sänger nicht nur auf ihre aktuelle Rolle, sondern generell auf die Herausforderungen einer Solistenkarriere vorzubereiten. In diesem Sommer zeichnet sie erstmals für die Opernstudio-Regie verantwortlich. Obwohl die Künstlerin nach dem Abschied von ihrer Gesangskarriere bereits 60 Inszenierungen schuf, ist Der Barbier von Sevilla ihr Werkdebüt. Auch als Sängerin stand sie nie für die Rossini-Oper auf der Bühne. „Meine Fantasie ist ganz frei, das finde ich gut“, sagt die ehemalige Intendantin des Tiroler Landestheaters.

Daniele Squeo dirigiert bei seinem Festspiel-Debüt das Symphonieorchester Vorarlberg. Ebenfalls erstmals Mitglied des Bregenzer Opernstudios ist Svetlina Stoyanova, die als Rosina zu sehen und zu hören ist. Für die vier Vorstellungen sind insgesamt 1.948 Karten aufgelegt, von denen derzeit 1.926 gebucht sind. Premiere ist am 13. August im Kornmarkt-Theater.

Sobotka: Opernstudio auch 2019 am Spielplan
In den ersten drei Opernstudio-Jahren präsentierten die Bregenzer Festspiele die drei sogenannten Da-Ponte-Opern von Wolfang Amadeus Mozart, begonnen mit Così fan tutte (2015), gefolgt von Don Giovanni (2016), vollendet in der vergangenen Saison mit Die Hochzeit des Figaro. Auch in der nächstjährigen Saison soll erneut eine Opernstudio-Produktion gezeigt werden, bestätigt Elisabeth Sobotka, doch „sowohl Werkwahl als auch die beteiligten Künstlerinnen und Künstler möchten wir erst anlässlich der Programmpräsentation im November bekannt geben.“

Das Opernstudio ist eine Zusammenarbeit mit dem Wettbewerb NEUE STIMMEN der Bertelsmann Stiftung.

91.000 Carmen-Besucher
Knapp zweieinhalb Wochen nach Start der 73. Saison ziehen die Bregenzer Festspiele zufrieden Zwischenbilanz. Mit der 14. Carmen-Vorstellung am heutigen Abend werden voraussichtlich rund 91.000 Besucher die Inszenierung von Kasper Holten erlebt haben (ohne Generalprobe und crossculture night). Alle bisherigen Aufführungen waren ausverkauft. Für die bis zum Festspielende am 20. August verbleibenden 15 von insgesamt 29 Vorstellungen stehen ab 15. August noch vereinzelt Restkarten zur Verfügung. Bislang gab es eine Regenabsage.

Die Oper im Festspielhaus Beatrice Cenci sahen an drei Terminen bei einer Auslastung von 89 Prozent insgesamt 4.137 Besucher. Zu einer ausverkauften María de Buenos Aires strömten an zwei Abenden 780 Besucher auf die Werkstattbühne. Das Schauspiel Böhm verfolgten 938 Besucher, das entspricht einer Auslastung von 97 Prozent.

Vorverkaufstart für 2019 am 20. August
Der Vorverkauf für die nächstjährige Saison startet am Abend des 20. August 2018, dem letzten Spieltag der heurigen Saison (Premieren ausgenommen). Die Bregenzer Festspiele zeigen in den Sommern 2019 und 2020 Rigoletto als Spiel auf dem See. Die Oper von Giuseppe Verdi mit ihrer bekannten Arie La donna è mobile wird erstmals auf der Seebühne gespielt.

Die Bregenzer Festspiele 2018 finden von 18. Juli bis 20. August statt, Tickets und Informationen unter www.bregenzerfestspiele.com sowie Telefon 0043 5574 4076.

(ar)

03.08.2018 Pressetag 2 © Bregenzer Festspiele / Anja Köhler
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